Fahrzeugvorstellung: Karl-Heinz Renault R4, Bj. 1982

Preiswert, praktisch und vielseitig, so präsentierte die Fa. Renault, genau vor 60 Jahren, den ersten Prototyp des R4 im Jahr 1961. Dabei galt er als äusserst sparsam und sehr robust. Diese Attribute waren der Beginn einer von 1961-1992 andauernden sehr langen Bauzeit.

Dieses Modell von Karl-Heinz ist ein 1982er Sondermodell „Jogging“ mit Glasaufstelldach, Chromleisten an den Schiebefenstern, Radio und speziellen Zierstreifen. Dieses Auto hatte Karl-Heinz in der Werkstatt eines Bekannten gesehen, der gerade angefangen hatte es mit seinem Besitzer zu restaurieren. Da er zu diesem Zeitpunkt gerade nach einem ereignisreichen Arbeitsleben in den Ruhestand gegangen war, erwachte in ihm der Wunsch dieses Auto in dieser frühen Restaurierungsphase zu übernehmen und in nächster Zeit sein Rentnerleben damit zu verbringen.

Dies war der Beginn einer großen Oldtimerliebe und einer Liebe zum Renault R4. Es folgte eine lange Restaurationsphase von Karosserie, Motor und Anbauteilen. Irgendwann wurde der Wagen fertig, obwohl es an einem Oldtimer immer was zu tun gibt. Die ersten, stolzen Fahrversuche verliefen mehr als erfolgreich und so wagte Karl-Heinz auch fortan auch größere Touren.

So war er bisher viermal in seinem Herkunftsland Frankreich unterwegs. Es ging mal mit und mal ohne dem R4 Club in die Provence und über die Route de Grand Alpes. In diesem Sommer versagte zum ersten Mal der R4 mitten auf dem Col de la Bonette und sprang nicht mehr an. Dank dem ADAC und 2 Telefonaten kam nach nur einer halben Stunde Hilfe aus Barcolonette. Eine hilfsbereite Werkstatt baute eine neue Zündspule ein und weiter ging die Reise… Dies zeigt mal wieder: Franzosen sind weitaus besser als ihr Ruf!

P.S.: oldtimer-nrw.net wünscht dem Renault R4 alles Gute zum 60jährigen Jubiläum! 😀

Front: Die lackierten Stoßfänger und die eckigen Stand-/Blinklichter verraten die Modellreihe ab Baujahr 1978.

Motor: Der Motor leistet serienmässig 34PS aus 1108 cm3.

Während der 31 Jahre Produktionszeit wurden über 8 Millionen des Erfolgsmodells R4 produziert.

Das Fahrwerk ist, typisch für die Fahrzeuge aus französischer Produktion sehr weich ausgelegt.

Interieur: Im eher sachlichen Innenraum fällt sofort die Revolverschaltung ins Auge. Die Sitze sind weitaus besser als ihr Ruf.

Der Frontantrieb und die zweckmässige Karrosserie in Verbindung mit dem relativ langen Radstand bei niedrigen Produktionskosten waren wohl der Schlüssel zum langen Erfolg dieses Autos.

Heck: Der R4 war eines der ersten Großerienfahrzeuge mit einer praktischen, weit öffnenden Heckklappe.

Dieser kleine Geselle ist bei jeder Ausfahrt dabei, in Corona-Zeiten selbstverständlich mit Mundschutz.

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